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A 26 – Luftschadstofftechnische Sonderbauaufsicht

Die A 26 Linzer Autobahn verbindet die Mühlkreis Autobahn bei Bindermichl mit der B 127 Rohrbacher Straße. Die Strecke ist etwa 4 km lang und verläuft größtenteils unterirdisch. Über die Donau und die Westbahn werden zwei neue Brücken errichtet. Aufgrund der Größe des Projekts sind drei Realisierungsetappen notwendig, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten für den Verkehr frei gegeben werden.

Für die erste Etappe – die Errichtung der neuen Donaubrücke sowie die daran anschließenden Anschlussstellen Donau Nord und Donau Süd – wurden Karl Schönhuber und Roland Kranabeter von Rosinak & Partner im Juli 2015 vom damaligen Bundesministerium für Verkehr Innovation und Technologie (BMVIT) als Sonderfachexperten für Luftschadstoffe bestellt. Ihre Aufgaben sind die Kontrolle von luftschadstofftechnischen Auflagen aus dem Bescheid der UVP und die Überprüfung der Maßnahmen - mit dem Ziel, die Schadstoffbelastung während der Bautätigkeit für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten.

Der Bauherr, die Asfinag, muss sich an 35 luftschadstoffrelevante Auflagen und Maßnahmen für den ersten Bauabschnitt der Autobahn halten. Darunter fallen relativ einfache Auflagen wie der Einsatz von modernen Baugeräten, die Staubfreihaltung von Straßen und Manipulationsflächen bis hin zu komplexen technischen Maßnahmen wie die Kapselung von Maschinen, die Filterung von Ablüften oder zum Beispiel die Installation von Wasservorhängen beim bergmännischen Tunnelvortrieb.

Der Nachweis, dass alle vorgeschriebenen Auflagen der Umweltverträglichkeitsprüfung eingehalten werden und die Bevölkerung durch die Bautätigkeit nicht übermäßig belastet ist, wird durch eine mobile Luftgütemessstelle in unmittelbarer Nähe der Baustelle erbracht. Da nicht alle Maßnahmen automatisiert aus überprüft werden können, sind die Sonderfachexperten auch auf Baustelle unterwegs – teilweise auch ohne vorherige Ankündigung. Der Behörde wird jedes Quartal berichtet, ob die Auflagen erfüllt werden. Neben dieser Sonderbauaufsicht richtete die Asfinag auch eine unabhängige Anlaufstelle für Anrainer*innen ein, um auf etwaige Beschwerden rasch reagieren zu können.

 

Auftraggeber
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
Zeitraum
seit 2015
Projektteam
Karl Schönhuber
Roland Kranabeter

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